Druckabschaltventile

Die Patronen der unterschiedlichsten Bauarten sind zum Beispiel vorgesteuerte, äußerst leistungsfähige Druckabschaltventile. Sie werden überall dort genutzt, wo zum Beispiel eine Pumpe innerhalb des Druckkreislaufs zu- beziehungsweise abgeschaltet werden soll. Dafür kann entweder der Zuschaltwert oder aber der Abschaltwert der Patrone eingestellt werden. Wird beispielsweise der Abschaltwert justiert, erfolgt das dazugehörige Zuschalten in prozentualer Abhängigkeit der gewählten Schaltdruck-Differenz, oder umgekehrt.
So öffnet die Patrone beim Abschalten, abhängig von dem jeweiligen steigenden Druck innerhalb der Anschlüsse 4 sowie 1, die Verbindung der Anschlüsse 4 bis 3. Diese Verbindung bleibt so lange geöffnet, bis die gewählte Schaltdruckdifferenz (in Prozent) bei abfallendem Druck in Anschluss 1 erreicht wird. Daraufhin schließt sich die Verbindung 4 bis 3 wieder (Zuschalten). Durch eine separate Rückführung von Anschluss 2 sowie 3 zum Tank, kann die Schaltdruck-Differenz (bar) von den allfälligen Staudrücken innerhalb des Anschlusses 3 nicht beeinflusst werden.
Einschraubpatronen sind je nach Baureihe direkt gesteuerte Druckabschaltventile inklusive eines Steueranschlusses (1) sowie zwei Arbeitsanschlüssen (2 und 3) und dem Tankanschluss (4). Eine Feder hält den Schieber in seiner Anfangstellung. Erhöht sich der Druck an dem Steueranschluss (1), weicht der jeweilige Ventilschieber zur Feder aus, sodass der Durchfluss vom 2. Anschluss zum 3. Anschluss geöffnet wird. Das Druckabschaltventil verfügt zudem über eine Regelfunktion. Die Justierung des speziellen Steuerdrucks am 1. Anschluss wird über eine Verstellspindel geregelt, welche mittels einer Kontermutter arretiert wird.
Druckabschaltventile finden ihren Einsatzbereich hauptsächlich beim Abschalten von Pumpenförderströmen, welche bei dem Erreichen eines gewissen Druckes überflüssig werden sowie auch zur Freischaltung bestimmter Steuerteile. Druckabschaltventile können in einer Kombination mit Montageplatten beziehungsweise direkt in Rohrleitungen eingebaut werden. Sie lassen sich durch eine Fernsteuerung bedienen, regeln Druck, nehmen mehrfache Abtastungen vor und dienen druckausgleichend.
Bei der Montage entstehen sehr geringe Installations- wie auch Platzkosten. Zudem besteht ein äußerst geringer Leistungsverlust, da sie leistungsregelnd sind. Der maximale Betriebsdruck liegt maximal bei 350 bar. Der maximale Volumenstrom beträgt bei den Druckabschaltventilen bis zu 400 Litern/Minute.