Drosselventile
Drosselventile (DV) beziehungsweise Drosselrückschlagventile (DRV) beeinflussen eine individuelle Durchflussmenge mittels einer einstellbaren Querschnittsverengung. Drosselventile besitzen zudem eine speziell konstruierte Drosselform, welche die feinfühlige Justierung des Volumenstroms ermöglicht. Die Drosselfunktion kann hierbei in beiden Richtungen erfolgen.
Drosselrückschlagventile ermöglichen ebenso eine feinfühlige Volumenstrom-Verstellung, welche jedoch lediglich in einer Richtung erfolgt. Für die entgegengesetzte Richtung ermöglicht das integrierte Rückschlagventil den ungedrosselten Rücklauf. Weitere wesentliche Vorteile der Ventile sind beispielsweise die beliebige Einbaulage sowie eine Verstellsicherung und die platzsparende Montage in Rohrleitungen, welche durch eine kompakte Bauweise ermöglicht wird.
Drosselventile bestehen normalerweise aus dem Ventilkörper, dem Drehknopf und einer besonderen Drosselspindel. Wird von einer völlig geschlossenen Stellung dieser Drosselspindel ausgegangen, wobei der Durchfluss abgesperrt ist, wird der Volumenstrom bei zunehmender Umdrehungsanzahl erhöht. Da der Drehkopf mit einem Skalenring sowie einer Farbskala ausgestattet ist, lassen sich die eingestellten Werte wiederholen.
So ist zudem die jeweilige Größe der Durchfluss-Querschnitte durch die Flächen der Farbdreiecke erkennbar: Vergrößerung der Farbdreiecke = Vergrößerung des Durchfluss-Querschnitts. Die Verstellsicherung kann mittels einer Klemmschraube geregelt werden, wobei die Drosselung in beiden Richtungen des Durchflusses wirksam wird.
Bei Drosselrückschlagventilen gehören im wesentlichen Ventilkörper sowie integrierte Ventilsitze, eine Druckfeder, ein geschliffener/gehärteter Schließkegel sowie eine Drosselspindel und der Drehknopf zur jeweiligen Konstruktion. Die Druckfeder im DRV presst den Schließkegel auf den betreffenden Ventilsitz und sperrt so den Anschluss A vom Anschluss B ab.
Wird von einer völlig geschlossenen Stellung der betroffenen Drosselspindel in einem Drosselrückschlagventil ausgegangen, wobei der Durchfluss abgesperrt ist, nimmt der Volumenstrom aufgrund erhöhter Umdrehungsanzahl am Drehknopf in der Durchflussrichtung A nach B dementsprechend zu. Der Schließkegel öffnet: Falls der Druck an dem Anschluss B größer ist als an dem Anschluss A, einschließlich dem mittels Federkraft gewonnenen Öffnungsdrucks.
Drosselventile sowie die Drosselrückschlagventile werden zum Beispiel bei Speicheranlagen zur Druckentlastung, bei Aggregaten sowie Hubarbeitsbühnen und Mobilhydraulik eingesetzt. Des Weiteren innerhalb von Hydraulik-Kreisläufen zur systemangepassten Dämpfung und zur Geschwindigkeits-Einstellung bei lastbeaufschlagten Verbrauchern.